Prof. Dr. Walther Dürr, geb. am 27. April 1932 in Berlin, studierte von 1951 an zunächst in Berlin (bis 1952), dann in Tübingen Musikwissenschaft (vor allem bei Walter Gerstenberg und Georg Reichert), Germanistik (vor allem bei Friedrich Beißner) und Romanistik (Italianistik, vor allem bei Mario Wandruszka).
1956 wurde er an der Universität Tübingen mit der Dissertation Studien zu Rhythmus und Metrum im italienischen Madrigal, insbesondere bei Luca Marenzio (ungedruckt) promoviert.
Nach einem einjährigen Studienaufenthalt in Bologna war er 1957–1962 Lektor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Bologna (Facoltà di Magistero), verbunden mit einem Lehrauftrag für Musikgeschichte, danach – bis 1965 – Assistent und Lektor (“Deutsch für Ausländer”) am Akademischen Auslandsamt der Universität Tübingen.
1965–1997 war er geschäftsführendes Mitglied der Editionsleitung der Neuen Schubert-Ausgabe in Tübingen und erhielt – jeweils für begrenzte Zeit – Lehraufträge an den Universitäten Stuttgart, Freiburg/Brsg. und Bern sowie an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. 1977 wurde er Honorarprofessor an der Universität Tübingen.
Seit 1997 arbeitete er im Ruhestand weiterhin nebenamtlich als Mitglied der Editionsleitung und Herausgeber für die Neue Schubert-Ausgabe. Am 6. Januar 2018 ist Walther Dürr in Tübingen verstorben.
Franz Schubert. Neue Ausgabe sämtlicher Werke, hrsg. von der Internationalen Schubert-Gesellschaft:
Franz Schubert. Neue Ausgabe sämtlicher Werke, hrsg. von der Internationalen Schubert-Gesellschaft: